Rückblick

Die Sachsen und ihre Schwalben

Drei Schwalbenarten sind in Deutschland verbreitet. Um die Uferschwalben beobachten zu können, reist man am besten auf die Insel Rügen. Dort graben jährlich bis zu 8000 Paare ihre Bruthöhlen in die Wände der Steilküste. In Sachsen finden wir heute noch die beiden anderen, häufigeren Arten, Rauch- und Mehlschwalbe. Doch ihnen geht es gegenwärtig gar nicht gut: Die Insekten-Nahrung wird von Jahr zu Jahr knapper. Sie leiden unter akuter Wohnungsnot.

Machen Sie mit beim Insektensommer

Vom 6. bis 15. August können Sie wieder Insekten zählen und dem NABU melden. Dabei kann sowohl im Garten, auf einer Wiese, im Blumenbeet, im Wald oder einem Gewässer gezählt werden. Lineare Zählungen sind nicht erlaubt. Das Zählgebiet sollte nicht größer als 10 Meter vom eigenen Standpunkt aus sein.

Neue Hecke für den Feldhasen und Co.

In Dittmannsdorf bei Gornau hat der NABU Erzgebirge bereits 1200 Gehölze gepflanzt. Diese bilden eine neu angelegte 450 Meter lange dreireihige Feldhecke. Es wurden 10 verschiedene Gehölzarten gepflanzt, darunter Schlehe, Hundsrose, Schwarzer Holunder, Faulbaum, Eberesche und Vogelkirsche. Die Hecke bietet Lebensraum für typische Arten des Offenlandes, wie Feldhasen, Amphibien, Neuntöter und Dorngrasmücken. Durch den Verlust von Strukturen in der Landschaft, in der Vergangenheit, ist z.B. der Bestand des Rebhuhnes dramatisch zurück gegangen.

Exkursion zur "Stunde der Wintervögel"

Auch dieses Jahr bot der NABU Erzgebirge eine geführte Exkursion anlässlich der "13. Stunde der Wintervögel" an. Am Samstag, den 7. Januar trafen sich 25  Personen im Botanischen Garten/Crimmitschauer Wald um gemeinsam die Vögel zu bestimmen und zu zählen. In circa einer Stunde konnten insgesamt 17 Vogelarten und 105 Vögel gezählt werden. Im Gelände konnte am häufigsten der Haussperling (20 Tiere) beobachtet werden, welcher regelmäßig im Botanischen Garten anzutreffen ist.

"NABU - Obstsortenparadies" wird vom NABU RV Erzgebirge betreut

Am 29.08. 2018 war der NABU RVE gemeinsam mit dem Pomologen M. Schrambke auf der Obstwiese in Hilbersdorf. Von den 41 Apfelsorten welche jetzt bereits Früchte tragen, stimmten immerhin 38 Sorten mit der Sortenangabe der Baumschule überein. Die Sortenübereinstimmung kann daher als sehr gutes Zwischenergebnis bezeichnet werden. Die Überprüfung der Sortenübereinstimmung ist ein Kriterium für die Auszeichnung von Streuobstwiesen als "NABU-Obstsortenparadies".

Über tausend Erzgebirgs-Schwalben „auf einen Blick“!

Wanderer, kommst Du im Frühjahr oder Herbst an den Stadtrand von Oelsnitz/Erzgebirge, dann schaue auch mal nach oben: Durch umsichtiges, kluges Handeln von zwei Frauen und Familien kommt es hier zu einer „Schwalben-Invasion“, die einem besonders bei Ankunft der Brutpaare oder kurz vor dem Wegzug so richtig bewusst wird. Alfred Edmund Brehm – Verfasser seines „Illustrierten Thierlebens“ – nannte unsere beiden häufigsten Schwalbenarten treffend „die innere und die äußere Hausschwalbe“.

Sanierung von 2 Kleinteichen in Herrenhaide

Zwei verlandete Teiche in der Naturschutzstation Herrenhaide wurden vom NABU RV Erzgebirge e.V. saniert, indem sie bis auf eine Tiefe von über 1 Meter ausgebaggert wurden. Ziel ist die dauerhafte Wasserführung der Teiche insbesondere während der Laichzeit der Amphibien. Im Gebiet nachgewiesene Tiere sind Erdkröte, Grasfrosch, Teich-, Berg- und Kammmolch. Die Wassertiefe beider Teiche ist nun auf mindestens 1/3 der Fläche tiefer als 1m. Die Arbeiten wurden abgeschlossen, sodass die Teiche als Laichgewässer genutzt werden können.

Herbstfest im Botanischen Garten 2021

Am vergangenen Samstag und Sonntag fand im Botanischen Garten Chemnitz das Herbstfest statt. Auch der NABU RV Erzgebirge beteiligte sich wieder mit vielen verschiedenen Ständen und Aktionen am Fest. Neben frisch gepressten Apfelsaft, boten wir Äpfel von der Streuobstwiese und verschiedene Fruchtweine zum Verkauf an. Nebenan konnte man sich am 18. September über die Verschmutzung der Weltmeere, anlässlich des "International Coastal Cleanup Days" informieren. Vor unserem NABU Naturschutzzentrum wurde fleißig gebastelt und gewerkelt.

Anlage eines Himmelsteiches in der alten Kiesgrube am Kieferberg

Der NABU realisiert gegenwärtig die Anlage eines circa 300m² großen Himmelsteiches in einer alten Kiesgrube am Kieferberg, bei Burgstädt, als Laichgewässer für Amphibienarten. Im Gebiet nachgewießen wurden bisher Erdkröten, Grasfrosch, Springfrosch und Teichmolch. Voraussetzung für die Anlage des Teiches ist die Gehölzfreistellung, was die im Gebiet vorkommende Zauneidechse fördert. Ein Drittel der Teichfläche ist mindestens 1,5m tief und wird mit Ton abgedichtet um eine dauerhafte Wasserführung zu gewährleisten.

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